Google Expansion Berlin
2016 - 2019

Herrichtung der Tucholskystrasse 2 in Berlin Mitte für Google/YouTube

 

Bauherr
Google Germany GmbH
ABC-Strasse 16
20354 Hamburg

 

Entwurf+Planung
AHMM - ALLFORD HALL MONAGHAN MORRIS - London

 

LP 4-8
VAI für Casteleyn+Eichhorn

Google Expansion Berlin 2016 - 2019

 

Die ehemalige Frauenklinik in der Tucholskystrasse 2 wurde von 1878- 1883 von der Architektengemeinschaft Gropius & Schmieden errichtet, nahezu parallel zum seinerzeitigen Kunstgewerbemuseum - heute Martin-Gropius-Bau, dessen Grundinstandsetzung unser Büro in den Jahren 1997-2000 umgesetzt hat.

 

Nach einer Grundinstandsetzung 2011-14 von David Chipperfield wurde das Gebäude von Google-YouTube angemietet und für diese Zwecke umgebaut.

Google Expansion Berlin 2016 - 2019

 

Auf knapp 10.000 m2 Fläche präsentiert sich die neue Konzernrepräsentanz in der Hauptstadt mit einem umfangreichen Raumprogramm für seine 300 Mitarbeiter.

Auf einem Drittel der Fläche ist darüber hinaus der Geschäftsbereich Youtube mit 3 Studios und dazugehörigen Servicebereichen untergebracht.

Da insbesondere die  Gründung des Gebäudes für die hohen akustischen und erschütterungstechnischen Anforderungen nicht ausgelegt ist, waren die Studios der technisch anspruchsvollste Teil der Bauaufgabe.

Googe Expansion Berlin 2016 - 2019

Für die Einrichtung der beiden grösseren Studios im Neubau musste insbesondere die  unmittelbar vor dem Gebäude verlaufende unterirdische Trasse der S-Bahn-Linie berücksichtigt werden.

Der Eintrag von Erschütterungen und Geräuschen wurde durch eine Haus-in-Haus-Konstruktion ausgeschlossen. Hierzu wurde ein über 3 Geschosse durchgehendes Stahlskelett als Pendelkonstruktion eingebracht und mit Mauerwerk ausgefacht.

Für das grosse Studio wurde eine Geschossdecke abgerissen.

Google Expansion Berlin 2016-2019

Die Bodenkonstruktion wurde mit einer 2. Deckenplatte aufgedoppelt. Dazu wurde die neue Decke auf eine Dämmstofflage aufbetoniert.

 

Zur Entkopplung wurden spezielle Federelemente eingebaut, über welche nach dem Abbinden des Betons die gesamte Platte hochgedreht wurde.

 

Der hierdurch entstandene Hohlraum zwischen Dämmlage und neuer Decke war insbesondere wichtig für die Isolation im niedrigfrequenten Bereich.

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Im Ausbau wurde eine 2. Wandschale als Trockenbaukonstruktion vor die ausgefachte Stahlkonstruktion gestellt.

 

Die Abhangdecken wurden mit akustischen Entkopplungselementen abgehängt.

 

Der Fussboden wurde mit einem Epoxidharzboden mit stark eingeschränkten Toleranzen beschichtet, welcher eine erschütterungsfreie Kamarafahrt auf Stativ gewährleistet.

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